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Veröffentlicht am 19. März 2024

J+S-Ausbildungsverständnis

Ziel von J+S ist, möglichst viele Kinder und Jugendliche für lebenslanges Sporttreiben zu begeistern. Es ist wissenschaftlich belegt, dass die Qualität des (Sport)Unterrichts stark von der Lehrperson abhängt – bei Jugend+Sport vom J+S-Leiter bzw. der J+S-Leiterin. Doch was ist eine «gute J+S-Aktivität»? Was muss eine J+S-Leiterin bzw. ein J+S-Leiter können, wissen und welche Haltung braucht es, um gute J+S-Aktivitäten anzubieten? Diese Fragen beantwortet das J+S-Ausbildungsverständnis. 

Im J+S-Ausbildungsverständnis sind die vier Handlungsbereiche Vermitteln, Fördern, Innovieren und Umfeld pflegen als Hauptaufgaben der J+S-Leiterinnen und -Leiter definiert. Wissen, Können und Haltung sind die Grundlage. J+S-Leiterinnen und -Leiter unterrichten gemäss der Ethik-Charta und vermitteln gemäss den Erscheinungs- und Trainingsformen ihrer Sportart. Damit fördern sie die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ganzheitlich. Durch Innovation wie fachliche und methodische Weiterbildung entwickeln sich die J+S-Leiterinnen und -Leitern weiter. Indem sie sich im Verein einbringen und mit Schlüsselpersonen vernetzen, pflegen sie ihr Umfeld.

Seit 2019 hat J+S ein neues Ausbildungsverständnis. Es beschreibt die Hauptaufgaben von J+S-Leiterinnen und -Leitern bzw. J+S-Expertinnen und -Experten gemäss dem in den Erziehungswissenschaften gebräuchlichen Angebots-Nutzungsmodell: Einteilung in Angebot, Nutzen und (angestrebter) Ertrag. Es ist abgeleitet aus dem Magglinger Ausbildungsmodell. Im Zentrum steht die gute J+S-Aktivität.

Persönliche Voraussetzung für die Leitertätigkeit

Das sportartspezifische Wissen und Können sowie eine positive Haltung sind Voraussetzung, um in einer Sportart zu unterrichten. Nur wer seine Sportart versteht und ausüben kann, ist dazu in der Lage. Wer in J+S-Angeboten unterrichtet, nimmt die Vorbildrolle bewusst wahr und verkörpert die Werte von J+S gemäss der Ethik-Charta des Schweizer Sports.

4 Handlungsbereiche

Im J+S-Ausbildungsverständnis wurden die 4 Handlungsbereiche Vermitteln, Fördern, Innovieren und Umfeld pflegen als spezifische Hauptaufgaben der J+S-Leiterinnen und -Leiter identifiziert. Jeder dieser Handlungsbereiche ist unterteilt in Handlungsfelder (z.B. Lernförderliches Klima ermöglichen) und konkrete, praxisnahe Handlungsempfehlungen (z. B. Kinder und Jugendliche einbeziehen und Zugehörigkeit fördern).

J+S-Weiterbildung

Das J+S-Ausbildungsverständnis und die 4 Handlungsbereiche sind Themen von drei Fortbildungsperioden.

  • 2019/20: Vermitteln
  • 2021/22: Fördern
  • 2023/24: Innovieren und Umfeld pflegen
     
Jugend+Sport
Bundesamt für Sport BASPO
Hauptstrasse 247
2532 Magglingen