Bundesrat beschliesst strategische Ziele der Swisscom AG 2026 bis 2029
Bern, 19.11.2025 — Am 19. November 2025 hat der Bundesrat die strategischen Ziele für die Swisscom AG für die Jahre 2026 bis 2029 festgelegt. Die Eignerstrategie für die Swisscom hat sich grundsätzlich bewährt. Dies hat die im Jahr 2024 durchgeführte Evaluation gezeigt. Der Bundesrat nimmt daher keine grundlegende Neuausrichtung vor. Er setzt aber die Empfehlungen aus der Evaluation um und rückt die sicherheitspolitischen Interessen stärker in den Vordergrund.
Die Überprüfung der Eignerstrategie hat gezeigt, dass sich die Mehrheitsbeteiligung an der Swisscom insbesondere aus sicherheitspolitischen Gründen rechtfertigt. Die Swisscom betreibt eine kritische Infrastruktur: Ein Ausfall von Fest- oder Mobilfunknetz und Internet hätte weitreichende Folgen für die Wirtschaft und die Bevölkerung. Der Bundesrat misst diesem Aspekt in den strategischen Zielen mehr Gewicht bei. Er erwartet, dass die Swisscom einen Beitrag zu einer situationsgerechten Versorgung mit kritischen Kommunikations- und Informatikdiensten leistet. Die grundlegende Stossrichtung der strategischen Ziele wird beibehalten: Die Swisscom wird nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt und treibt den landesweiten Ausbau einer zuverlässigen, leistungsfähigen und sicheren Telekommunikationsinfrastruktur voran. Gegenüber den Mitarbeitenden verfolgt die Swisscom eine fortschrittliche und sozialverantwortliche Personalpolitik.
Der Bundesrat legt jeweils für vier Jahre fest, welche Ziele der Bund als Hauptaktionär erreichen will. Er verpflichtet sich damit gegenüber dem Unternehmen, der Öffentlichkeit und den Minderheitsaktionären zu einem transparenten, voraussehbaren Verhalten. Vor der Verabschiedung der strategischen Ziele hat der Bundesrat die Kommissionen für Verkehr und Fernmeldewesen der eidgenössischen Räte konsultiert. Diese waren mit den neuen Zielen einverstanden.
