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MedienmitteilungVeröffentlicht am 2. Dezember 2025

Baugesuch für den Neubau Interventionszentrum St. Margrethen eingereicht

St. Margrethen , 02.12.2025 — Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat am 01.12.2025 bei der Gemeinde St. Margrethen das Baugesuch für den Neubau des Interventionszentrums (IVZ) St. Margrethen eingereicht. Das IVZ dient als gemeinsamer Stützpunkt und als regionales Zentrum für Kontrolltätigkeiten des Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Kantonspolizei St. Gallen. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen und 2029 abgeschlossen werden.

Das geplante Interventionszentrum St. Margrethen ist ein moderner Funktionsbau mit optimal gestalteten Kontrollabläufen und vielseitig nutzbaren Arbeitsplätzen. Zudem ist der vorgesehene Standort am Autobahnanschluss St. Margrethen verkehrstechnisch und taktisch ideal gelegen. Der Neubau umfasst eine gesamte Geschossfläche von 13'750 Quadratmetern und vereint mehrere Bereiche unter einem Dach: Neben der Kontrollhalle mit Sicherheitszone sind Bürozonen mit modernen Arbeitsplätzen des BAZG und der Kantonspolizei St. Gallen und ein Kundenbereich vorgesehen. Zudem wird eine Parkgarage für Dienstfahrzeuge mit einem Ausrüstungsbereich erstellt.

Neues Interventionszentrum schafft konkreten Mehrwert

Von der engen örtlichen Zusammenarbeit im geplanten IVZ profitieren sowohl das BAZG als auch die Kantonspolizei St. Gallen. Durch die geplante Konzentration der Kontrolltätigkeiten von Personen, Fahrzeugen und Waren sowie die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur können wertvolle Synergieeffekte zwischen den beiden Behörden erzielt und der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit weiter vertieft werden.

Der Neubau wird nach zeitgemässen Standards der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz realisiert. Durch den Verzicht auf ein Untergeschoss und Dank innovativer Bauweisen werden signifikante CO2-Einsparungen erzielt. Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen (vor allem Holz), erneuerbaren Energien (wie Erdsondenwärmepumpe und Photovoltaikanlagen auf allen Dächern) sowie die Nutzung von Grauwasser zeigen die konsequente Ausrichtung auf ökologische Nachhaltigkeit. Zudem wird der Dachgarten Massnahmen zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität bieten.

Der Zuschlag als federführender Generalplaner für das Projekt erhielt nach einem öffentlichen Architekturwettbewerb das Architekturbüro Schneider & Schneider aus Aarau. In der Immobilienbotschaft 2025 beantragt der Bundesrat beim Parlament einen Verpflichtungskredit in Höhe von 87,6 Millionen Franken für das Bauvorhaben. Der Kredit für das «Nutzungsentgelt inkl. Instandhaltungs- und Betriebskosten» der Kantonspolizei St. Gallen in Höhe von jährlich 2,2 Millionen Franken wurde von der Stimmbevölkerung des Kantons St. Gallen am 30. November 2025 genehmigt.